Übelkeit, Bauchkrämpfe, Durchfall, Blähungen oder Verstopfungen – Verdauungsbeschwerden können vielfältig sein. Fast jeder von uns hatte mit ihnen schon mal kurzzeitig zu kämpfen. Was kannst du aber tun, wenn das Grummeln im Magen- und Darmtrakt zum Alltag gehört? Ich stelle dir in diesem Beitrag die möglichen Gründe und Symptome für Verdauungsbeschwerden vor und gebe dir Tipps, wie du sie auf natürliche Weise behandeln kannst.
Vielfalt der Symptome
Eine gesunde Verdauung ist die Basis eines gesunden Lebens, denn stimmt etwas mit deiner Verdauung nicht, fühlst du dich unwohl. Nicht umsonst gibt es den Spruch: „Das schlägt mir auf den Magen“. Denn 70 Prozent der Abwehrzellen deines Körpers sitzen in deiner Darmschleimhaut. Damit ist er der wichtigste Teil unserer Immunabwehr. Bei einer Abwehrschwäche kann es folglich zu Störungen in deinem Magen- und Darmtrakt kommen. Des Weiteren stellt er die größte Kontaktzone nach Außen dar: Alles, was du zu dir nimmst, sei es Nahrung, Medikamente, aber auch Gifte gelangen automatisch in den Darm. Er muss dann entscheiden, welche Nährstoffe gut und welche schlecht sind – Tag für Tag. Im Laufe eines 75-jährigen Lebens reisen so über 30 Tonnen Speisen und über 50.000 Liter Getränke, aber auch kiloweise Schadstoffe, Erreger und Bakterien durch unseren Darm. Kein Wunder also, dass er sich hin und wieder irritieren lässt und im wahrsten Sinne des Wortes rumort. Folglich können sich irgendwann schnell die ersten Symptome bemerkbar machen. Dazu gehören die nachfolgenden Verdauungsbeschwerden:
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Durchfall:
Auch Diarrhoe genannt, bezeichnet einen sehr weichen oder flüssigen Stuhlgang. Er wird häufig von krampfartigen Bauchschmerzen und Blähungen begleitet.
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Verstopfung:
Auch Obstipation genannt, ist genau das Gegenteil vom Durchfall. Es ist eine erschwerte, verzögerte Darmentleerung (1-2 mal pro Woche) mit einem harten Stuhlgang, begleitet von Schmerzen.
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Blähungen:
Ups, war das ein Pups? Blähungen finden wir bei Babys oder Kleinkindern noch niedlich, aber als Erwachsener sind einem diese unangenehm. Sie entstehen, wenn in deinem Darm zu viele Gase vorhanden sind. Wenn sie sich ihren Weg aus deinem Körper bahnen, kommt es so zu peinlichen Geräuschen und unangenehmen Gerüchen.
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Krämpfe:
Sie treten in unterschiedlichen Formen und Intensitäten auf – vom dumpfen Druck im gesamten Bauch über ein Stechen im Magen bis hin zu krampfartigen Bauchschmerzen.
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Völlegefühl:
Ist oftmals die Folge von zu fettem und reichhaltigem Essen. Es zeigt sich durch ein unangenehmes Drücken im Magen, eventuell verbunden mit einem aufgeblähten Bauch.
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Übelkeit/Erbrechen:
Auch Nausea genannt, sorgt dafür, dass du dich richtig unwohl fühlst und du das Gefühl hast, als müsstest du dich übergeben. Ist es soweit, dann erbrichst du deinen Mageninhalt.
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Sodbrennen:
Auch Reflux genannt, kann ganz schön widerlich sein, wenn du immer wieder sauer aufstoßen und schmerzendes Brennen ertragen musst. Es kommt zustande, wenn der Gallensaft in deine Speiseröhre fließt und sie reizt. Viele Schwangere leiden im letzten Schwangerschaftsdrittel unter Sodbrennen, da das Kind dann auf den Magen drückt.
Mögliche Ursachen
Egal ob du schon mal unter Bauchkrämpfen, Durchfall oder Verstopfung gelitten hast – man wünschst sich bei jedem dieser Symptome eine schnelle Linderung. Doch was steckt dahinter? Die Ursachen für Verdauungsbeschwerden sind extrem vielfältig. So schlägt dem einen Stress auf den Magen, der andere sitzt vor Aufregung und Lampenfieber durchgängig auf der Toilette. Wenn du eher einen sensiblen Magen hast, kann sogar schon scharf gewürztes Essen oder deftige Kost ihn in Mitleidenschaft ziehen. Auch Medikamentenunverträglichkeiten oder ungesunde sowie unregelmäßige Essgewohnheiten können deine Verdauung negativ beeinflussen. Frage dich im ersten Schritt am besten, seit wann du Magen- und Darmbeschwerden hast. Vielleicht findest du so schon die Ursache. Nachfolgend zeige ich dir ein paar mögliche Gründe auf:
- Psychischer Druck
- Nervosität
- Zu geringer Ballaststoffanteil in den Mahlzeiten
- Unregelmäßige Mahlzeiten
- Fettige Lebensmittel, zu üppige oder deftige Mahlzeiten, Fertiggerichte
- Zu viel Zucker, Kaffee, schwarzer Tee
- Zu wenig Flüssigkeit (es sollten mindestens 2-3 Liter pro Tag sein)
- Zu wenig Bewegung
- Schlafdefizit
- Übermäßiger Alkoholkonsum
Na, hast du hier schon eine mögliche Ursache gefunden? Wenn dies nicht der Fall ist und deine Verdauungsbeschwerden schon lange anhalten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Denn manchmal können auch Erkrankungen, wie Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom oder Gastritis ebenso wie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit für die oben genannten Symptome verantwortlich sein. Hier ist es ratsam, sich von einem Experten untersuchen zu lassen.
Natürliche Helfer bei Verdauungsbeschwerden
Da du täglich mehrmals Nahrung zu dir nimmst, hat dein Verdauungstrakt durchweg etwas zu tun. So bleibt aufgenommene Nahrung rund ein bis drei Stunden im Magen. Im Dünndarm beträgt die Verweildauer sieben bis neun Stunden, im Dickdarm sogar ganze 25 bis 30 Stunden, wenn alles rund läuft. Bis du die unverdaulichen Produkte als Stuhlgang ausscheidest, kann es manchmal sogar 30 bis 120 Stunden dauern. Bist du nicht in diesem Normbereich, dann musst du dir keine Sorgen machen. Bei jedem verläuft die Verdauung etwas anders. Aber machen sich die ersten Anzeichen von Beschwerden bemerkbar, lohnt es sich sofort auf eine gesunde, leichte Ernährung zu achten. Hier kann auch die Natur Unterstützung bieten. Ich stelle dir ein paar natürliche Helfer vor:
- Trockenobst wie Dörrpflaumen oder Feigen regen deine Darmtätigkeit an und wirken verdauungsfördernd.
- Ballaststoffe wie geschrotete Leinsamen, Flohsamenschalen oder Weizenkleie lockern deinen Darminhalt auf und erleichtern somit den Stuhlgang.
- Verdauungsfördernde Getränke wie Kefir, Kombucha oder Brottrunk können sich durch die enthaltenen probiotischen Milchsäurekulturen positiv auf deine Verdauung auswirken.
- Gewürze wie Kümmel, Fenchel, Ingwer, Kardamom, Koriander, Kurkuma, Nelken oder Zimt regen deine Verdauung auf natürliche Weise an. Wenn du unter akuter Übelkeit leidest, zerkaue ein paar Kümmelkörner. Das ätherische Öl im Kümmel wirkt gegen Übelkeit und Völlegefühl.
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Kräuter-Tees kannst du vielseitig gegen Verdauungsbeschwerden einsetzen:
- Ingwertee: Schneide frischen Ingwer in Stücke und übergieße ihn mit heißem Wasser. So werden Übelkeit und Erbrechen gelindert. Durch den scharfen Geschmack eignet sich die Knolle auch bei Magenbeschwerden, zum anderen werden durch Ingwer Verdauungsprozesse angeregt und die Fettverdauung unterstützt.
- Pfefferminztee lässt sich aus frischer oder getrockneter Minze zubereiten. Das enthaltene Menthol wirkt krampflösend und kurbelt ebenfalls deine Verdauung an.
- Fenchel-Anis-Kümmel-Tee beruhigt deinen Magen-Darm-Trakt und lindert Blähungen sowie Bauchschmerzen. Fencheltee ist sogar schon für Babys geeignet.
- Sauerkraut beinhaltet viele nützliche Mikroorganismen, die deine Darmflora unterstützen können. Leidest du unter Verstopfung, kann Sauerkraut wie ein natürliches Abführmittel wirken.
- Äpfel können bei Durchfall helfen, da sie den Ballaststoff Pektin enthalten, der im Darm Flüssigkeit aufnimmt und damit den Stuhl etwas fester macht. Wichtig ist, dass du den Apfel reibst, damit er für deinen angeschlagenen Magen leichter zu verdauen ist.
- Zitrone in Form von warmem Zitronenwasser regt deine Verdauung ebenfalls an. Die antibakteriell wirkende, gelbe Frucht hilft deinem Darm, ihn frei von unerwünschten Bakterien zu halten. Außerdem enthält Zitronenwasser viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe, durch die dein Immunsystem gestärkt wird.
- Espresso nach dem Essen zu trinken ist auch eine Wohltat für deine Verdauung. Das Koffein im Espresso stimuliert nämlich bestimmte Rezeptoren, sodass mehr Magensäure produziert wird. Noch effektiver ist übrigens klassischer Filterkaffee: Er enthält mehr Säuren und Koffein als ein Espresso und hilft schneller dabei, deinen Darm wieder auf Trab zu bringen.
- Artischocken enthalten Bitterstoffe, die deinen Stoffwechsel anregen und deine Fettverdauung fördern. Hat man nach einem fettigen Essen gerne mal einen sogenannten Verdauungsschnaps getrunken, so kann auch diese pflanzliche Alternative guttun. Der Extrakt aus den Blättern der Artischocke ist hochdosiert und besonders wohltuend für Magen, Leber und Galle. Besonders wertvoll zusammengestellte Inhaltsstoffe findest du unter anderem in den Bakanasan Artischocke Dragees. Mit 400 mg Artischockenblätter-Extrakt pro Dragee sind sie hochdosiert und fördern die Fettverdauung ganz natürlich. Die enthaltenen Bitterstoffe regen deine Verdauungssäfte an und unterstützen so dein gesamtes Verdauungssystem auf natürliche Weise.
Auch wenn du jetzt einige pflanzliche Helfer kennengelernt hast, heißt das nicht, dass sie sofort wahre Wunder wirken. Denn um deine Verdauung in Balance zu halten, ist nicht nur eine ballaststoffreiche Ernährung wichtig, sondern auch regelmäßige Bewegung. Nimm dir Zeit, gehe in dich und erkenne die Ursachen deiner Verdauungsbeschwerden, damit du handeln kannst und schon bald wieder voller Vitalität und Wohlbefinden deinen Alltag genießt. Denn geht es deinem Darm gut, geht es auch dir gut.
Deine Christin