Du musst immer etwas tun, kannst nicht in Ruhe verweilen und fühlst dich – vielleicht sogar von dir selbst – unter Druck gesetzt. Willkommen in der Stress-Spirale. Da kann die Natur deine Rettung sein. Denn um zur inneren Balance zu finden, muss man manchmal raus, weit weg oder einfach um die Ecke, um Abgeschiedenheit und Störungsfreiheit voller Ruhe zu finden. Mit welchen Tipps du deinem stressigen Alltag entkommen kannst und wie die Natur dich mit ihrer Einzigartigkeit dabei unterstützt, erfährst du in diesem Beitrag.

Natur als Therapeut

Siehst du die grünen Blätter der Bäume, die zarten rosa Blüten der Blumen und die jungen Vögel am blauen Himmel, die lustig umherflattern, wenn du dich in der Natur umschaust? Atme dabei ein und aus. Langsam und mit bedacht. Schließe die Augen und konzentriere dich auf deine Atmung. Wiederhole dieses zwei-, fünf- oder zehnmal – so wie es dir guttut. Spüre deine Atmung und nehme das Ein- und Ausströmen der Luft bewusst wahr.

Und nun frage dich: Fühlst du dich danach besser? Ich wette ja. Warum? Weil die soeben beschriebene Atemmeditation so einfach und gleichzeitig so entspannend ist. In Kombination mit der Natur hat dieses einen noch größeren therapeutischen Anti-Stress-Ansatz. Denn das die Natur uns guttut, ist sogar wissenschaftlich erwiesen: Wer sich zum Beispiel täglich 20 bis 30 Minuten im Grünen, in den Bergen oder am Meer aufhält und die Natur bewusst wahrnimmt, senkt das Stresshormon Cortisol im Körper. Dabei können Blumen, Bäume, Felder, Felsen, Wellen und frische Luft sogar das eigene Selbstbild verändern – natürlich zum Besseren.

Siehst du die Natur nur durch die Fensterscheibe, weil der stressige Alltag dich fest im Griff hat, du eine hohe Arbeitslast hast oder du täglichen Konflikten ausgesetzt bist, macht sich irgendwann die fehlende Ruhe auch körperlich bemerkbar. Wir fühlen uns erschöpft, sind öfter krank, können uns nicht mehr so gut konzentrieren, haben Kopfschmerzen oder leiden unter Schlafstörungen. Tatsache ist, dass chronischer Stress auch unsere Abwehrkräfte mindert und unser Immunsystem schwächt.

Natur und Atmung für mehr Energie

Um deine Gesundheit zu schützen und der Stress-Spirale zu entkommen, ist es wichtig, auch mal an sich selbst zu denken, „Stopp“ zu sagen und eben die Natur als stillen Helfer zu Rate zu ziehen. Nimm die Natur an als eine Art „Aufladestation“, nicht fürs Auto oder das Handy, sondern für dich.

Um morgens die nötige Energie für den Tag zu bekommen, kannst du dich direkt nach dem Aufstehen in deinen Garten, auf deinen Balkon oder an dein geöffnetes Fenster stellen.  Blicke in den Himmel, falte deine Hände unter dem Bauchnabel und atme tief ein. Dabei die Arme hochstrecken und die Hände über deinem Kopf falten. Drehe deine Handflächen so, dass sie nach oben zeigen. Nun die Luft anhalten und leicht nach rechts und links beugen. Jetzt zur Mitte kommen, ausatmen, deine Arme zur Seite senken. Halte deine Hände ein paar Sekunden vor deinen Bauchnabel, atme dreimal tief ein und wieder aus.

Mach doch mal Pause im Grünen

Diese kleine Atemübung, die Energie gibt, bildet das Grundgerüst für einen ausgeglichenen Tag. Hetzt du danach aber gleich wieder los, bist zwischen Handy, Laptop und privaten Terminen gefangen und fühlst dich gestresst, wird es Zeit für eine längere Pause. Vielleicht hast du ja Lust zusammen mit der Natur die Seele baumeln zu lassen? Dann los – natürlich ganz entspannt. Die nachfolgenden Tipps können dich dabei unterstützen:

  1. Digitale Auszeit: Musst du dein Handy wirklich immer mitnehmen? Nein! Es kann nichts so wichtig sein wie du selbst. Also sei ruhig mal offline, wenn du vor die Tür gehst – ganz bewusst. Anfangs mag diese digitale Auszeit für dich ungewohnt sein, aber sind wir mal ehrlich: Ist es nicht viel schöner dem Vogelgezwitscher zu lauschen als das hundertste Foto oder Kurzvideo beim Scrollen zu sichten?

 

  1. Sport: Eine Runde Joggen oder Walking zwischen den Düften der Pflanzenwelt, Blätterrascheln oder dem Knacken von Gehölz unter den Füßen ist doch viel entspannter als eine sportliche Einheit auf dem Laufband im vollen Fitnessstudio – oder? Und jetzt komme nicht mit der Ausrede, dass es vielleicht gerade regnet, zu kalt oder zu warm ist. Ausreden gibt’s immer, aber keine zählt wirklich.
    Auch wenn du in der Großstadt lebst, kannst du dir ein Stück „Natur“ in deinen sportlichen Alltag holen: Ob im Park, auf einer Wiese, entlang eines Flusses oder einer Baumallee – Sport in der Natur reduziert deinen Stress spürbar und weckt gleichzeitig Glückshormone. 

 

  1. Entspannung: Yoga, autogenes Training oder die bereits vorgestellte Atemübung – warum nicht deine Matte einmal draußen in der Natur ausrollen, wo du ungestört bist und es sich gerade für dich gut anfühlt. Beginne deine Einheit mit Atmen, Lächeln, Innenhalten – kurz ALI genannt. Tief atmen hilft dir, deinen Körper besser zu spüren. Wenn du lächelst, streichelst du deine Seele. Und wenn du innehältst, bist du ganz im Hier und Jetzt. So einfach und so wirkungsvoll.

 

  1. Augen auf: Ob eine Parkbank oder eine Picknickdecke – finde ein Plätzchen im Grünen, wo du dich wohlfühlst und lass deinen Sinnen den nötigen Raum zum Entfalten. Wohnst du zum Beispiel in der Nähe eines Flusses oder am Meer, setze dich ans Ufers und konzentriere dich auf die Bewegung des Wassers. Stelle dir dabei vor, dass dein Stress, wie das Wasser davonfließt. Alternativ kann der Stress auch mit den Wolken am Himmel davonziehen oder mit den Vögeln davon flattern.

 

  1. Waldbaden: Bikini oder Badehose an und los geht’s? Ganz und gar nicht. Beim Waldbaden geht es vielmehr um einen entspannten Waldspaziergang, wo du zur Ruhe kommst und die Umgebung bewusst wahrnimmst: Welcher Vogel singt da? Wonach riecht es? Welche Käfer krabbeln entlang der Baumrinde? Dein Gehirn schüttet dadurch Serotonin und Dopamin aus, zwei Stimmungsbooster, die Sorgen und Ängste reduzieren und deine Laune steigen lässt. Gleichzeitig senden die Pflanzen chemische Botenstoffe aus, die antibakteriell, entzündungshemmend und antioxidativ auf deinen Körper wirken und dein Immunsystem stärken.

 

 

Grün tut gut: Mit Pflanzenkraft gegen Stress

Das Gute liegt manchmal ja so nah – oder eben in der Natur. Denn viele Pflanzen können den Stresspegel senken, nicht nur, wenn du einen Waldspaziergang machst. Zu den Klassikern zählen Baldrian, Hopfen, Melisse, Johanniskraut, Lavendel und Passionsblume. Zur inneren Anwendung sind zum Beispiel Bakanasan Nervenkraft mit Lavendel und Passionsblume eine weitere natürliche Alternative zu den vorgestellten Tipps, um in herausfordernden und belastenden Situationen zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit zu finden. Die fein abgestimmte Formel aus den zwei natürlichen Ruhestiftern Lavendel und Passionsblume, sowie wichtigen B-Vitaminen, hilft deinem Körper von innen heraus in die natürliche Balance zurückzufinden. Das enthaltene Lavendelblütenpulver und -öl sowie der Passionsblumenextrakt sind wichtige Helfer aus dem Kräutergarten der Natur und unterstützen dich zuverlässig, wenn dir einmal wieder alles zu viel wird.

Erwischt es dich doch wieder, denke daran: Stress passiert nicht. Stress ist nur die Art, wie du ganz persönlich auf die Dinge reagierst. Deswegen raus in die Natur mit dir! Augen, Nase, Ohren gespitzt und das Grün wahrnehmen, damit du das Geschenk der Natur für deine Persönlichkeit erkennst.

Deine Christin