Da ist sie wieder, die liebe Periode. Rund alle 28 Tage bekommen Frauen von ihrer Freundin im roten Gewand Besuch. Mal ist das Treffen kurz, mal lang, oftmals verläuft es beiläufig, mal aber auch heftig oder gar schmerzhaft. Während des Zyklus macht der weibliche Körper viele Veränderungen durch. Hier gilt es in den Körper zu horchen, sensibel zu sein und jede Phase für sich anzunehmen. Welche es genau gibt und wie du von jeder der vier Phasen profitieren kannst, erfährst du jetzt.

Zyklus – dein natürlicher Wiederholungstäter

Wie bei den Jahreszeiten mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter, läuft auch der weibliche Zyklus nach einem bestimmten, natürlichen Schema ab – natürlich nur, wenn du auf Verhütungsmittel, wie die Pille verzichtest. Vielleicht hast du es schon mal gemerkt, dass du während des durchschnittlichen Zyklus von 28 Tagen hormonelle Veränderungen in dir spürst. Kein Wunder, denn dein Menstruationszyklus hat direkten Einfluss auf deine Gefühle. Den einen Tag könntest du Bäume ausreißen, die andere Woche fühlst du dich schlapp und müde. Dann bist du auf einmal hochsensibel und zu einem anderen Zeitpunkt strotzt du nur vor Überzeugung und Willenskraft. Dafür sind die vier Phasen des Zyklus verantwortlich. Nachfolgend möchte ich sie dir näher vorstellen, damit du ein besseres Verständnis bekommst, warum du jeden Monat aufs Neue so bist, wie du bist – nämlich einzigartig perfekt!

Phase 1: Die Menstruation
Tag 1 deiner monatlichen Periode ist der Beginn eines neuen Zyklus. Die Phase der Menstruation wird von Frauen ganz unterschiedlich aufgefasst. Bei manchen verläuft sie ganz beiläufig und bei anderen schmerzerfüllt. Durchschnittlich dauert die Menstruation drei bis sieben Tage und raubt deinem Körper viel Energie, da plötzlich mehr Vitalstoffe benötigt werden. Das zeigt sich auch in deinem Gehirn: Während der Menstruation ist die Kommunikation zwischen deinen beiden Gehirnhälften am intensivsten. Kein Wunder also, wenn du jetzt mehr hinterfragst. Das kann dazu führen, dass du eine enge Verbindung zu deiner eigenen Intuition aufbaust, sodass sich leichter Selbstzweifel in dir ausbreitet. Stelle dich also nicht stundenlang vorm Spiegel und begutachte dich von oben bis unten mit einem Lupenblick. Auch enge Kleidung solltest du in dieser Phase ad acta legen. Lass los, entspanne dich und tue dir etwas Gutes. Me-Time ist hier das Stichwort. Nimm dir Zeit für dich, sammle Ideen, kuschle mit deinem Partner, spaziere durch den Wald, lese ein Buch oder absolviere eine entspannte Yoga-Session. Im stressigen Alltag ist es manchmal schwer, sich genau diese Zeit zu nehmen, aber genau diese Phase bietet sich dazu perfekt an.

Phase 2: Die Follikelphase
An die Menstruation schließt sich die sogenannte Follikelphase an. Im Eierstock reifen die Eibläschen (Follikel) heran, die jeweils eine Eizelle enthalten. Das Follikel wächst, die Gebärmutterschleimhaut baut sich langsam auf und der Östrogenspiegel steigt. Diese Phase hat besonders viel Power für dich in der Hinterhand. Durch den steigenden Östrogenspiegel hast du plötzlich wieder viel mehr Energie und Selbstvertrauen, da die Bildung von Serotonin und Dopamin angeregt wird. Deine Laune steigt, Glücksgefühle stehen an der Tagesordnung. Das Tolle: Du bist voller Tatendrang, sodass du diese Zeitspanne wunderbar nutzen kannst, um produktiv zu sein, Pläne in die Tat umzusetzen und Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Während der follikulären Phase kannst du dich übrigens auch besser motivieren. Somit ist es der perfekte Zeitpunkt, um die überschüssige Energie bei sportlichen Aktivitäten loszuwerden oder mit einer Diät zu beginnen.

Phase 3: Der Eisprung
Nach der follikulären Phase folgt der Eisprung – der Höhepunkt bzw. die goldene Mitte in deinem Zyklus. Deine Testosteron-, Dopamin- und Serotoninwerte sind auf dem Zenit, genauso wie dein Östrogenspiegel, der kurz nach deinem Eisprung wieder absinkt. Während des Eisprungs bist du risikobereiter und deine Lust auf Sex wird angeregt. Kein Wunder, denn jetzt könntest du schwanger werden. Die meisten Frauen freuen sich auf ihren Eisprung, weil sie sich dann um diese Zeit am wohlsten in ihrem Körper fühlen. Durch die hohe Konzentration an Östrogenen fühlst du dich jetzt übrigens ganz besonders attraktiv. Auch für die Außenwelt wirken wir anziehender. Das zeigt sich auch an deiner Haut: Sie hat mehr Spannkraft, hat einen natürlichen Glow und das Gesicht wirkt symmetrischer als in anderen Zyklusphasen. Somit genau die richtige Zeit um Auszugehen und aktionsreiche Aktivitäten wahrzunehmen.

Phase 4: Die Lutealphase
In der letzten Zyklusphase vorm erneuten Eintreten deiner Menstruation dominiert das Hormon Progesteron deinen Zyklus. Der Eisprung und die Gelbkörper (luteus = gelb) in deinen Eierstöcken produzieren jetzt allerhand von diesem Hormon, nämlich 300-mal so viel wie Östrogen, das auch zeitgleich produziert wird. Daher wird die Zeit zwischen Eisprung und dem Beginn deiner nächsten Regelblutung auch Lutealphase (auch Gelbkörperphase) genannt. Sie dauert je nach Zyklusdauer zwischen 12 und 16 Tagen. Progesteron sorgt dafür, dass sich die Schleimhaut entspannt – falls sich ein Follikel einnisten möchte. Gleichzeitig erhöht sich in diesem Abschnitt auch deine Körpertemperatur um 0,4-0,6 Grad bis sie beim Eintreten der Menstruation sinkt. Das wiederum erhöht die Geschwindigkeit deines Stoffwechsels. Kein Wunder also, dass du in der vierten Phase mehr Appetit verspürst und gerne naschst. Gefühlsmäßig kann es sein, dass du etwas sensibler bist, mehr nachdenkst und dir Ruhe willkommen ist. Dafür ist Progesteron verantwortlich, dass auch das Beruhigungshormon genannt wird. Nachgewiesenermaßen hilft Progesteron dabei, schneller einzuschlafen, einen besseren Tiefschlaf zu haben und länger zu schlafen. Wer unter dem Prämenstruellen Syndrom (PMS) leidet, wird die Beschwerden vier bis sieben Tage vor dem Beginn der nächsten Menstruation in dieser Phase ganz besonders spüren. Stimmungsschwankungen, Brustspannen, Heißhunger, Gewichtszunahme und bis zu 150 andere Symptome können auftreten, bevor die Menstruation erneut eintritt.

Ein Zyklus mit vielen Gesichtern

Unsere Hormone lösen während des Zyklus eh allerhand in uns aus – ob wir wollen oder nicht. Zum Glück gibt es hier pflanzliche Unterstützung. Präparate mit Mönchspfeffer können zum Beispiel bei Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmungen, einem unregelmäßigen Zyklus, schmerzhafter Monatsblutung, PMS, unerfüllten Kinderwunsch oder bei sporadischen Blutungen zu Beginn der Menopause unterstützen. So wirken beispielsweise die veganen Bio Mönchspfeffer Kapseln von Bakanasan mit ihren natürlichen Inhaltsstoffen regulierend auf den weiblichen Hormonhaushalt. Das wertvolle Extrakt des Mönchspfeffers aus kontrolliert biologischem Anbau enthält eine Vielzahl an Nährstoffen, ätherischen Ölen und ungesättigten Fettsäuren. Wenn du deinem Zyklus einen Hauch mehr Regelmäßigkeit schenken oder deine PMS-Beschwerden mindern möchtest, ist es wichtig, dass du Mönchspfeffer mindestens drei Monate lang einnimmst.

Die jeweilige Phase deines Zyklus wirst du aber nach wie vor spüren. Zwar reagieren manche Frauen auf die hormonellen Veränderungen sensibler, empfinden den Wandel intensiv, doch bei anderen Gleichgesinnten verlaufen die Übergänge fließend. Horche ab deiner nächsten Menstruation einmal mehr in dich hinein, lerne deinen Zyklus kennen und akzeptiere deinen Körper und deine Psyche in jeder zeitlichen Spanne, wie er ist. Denn wenn du genau hinschaust, wirst du merken, dass sich deine Stimmungsschwankungen Monat für Monat wiederholen. Wenn du magst, dann versuche doch einmal zyklisch zu leben – sprich im Einklang mit deinem Menstruationszyklus. Wie das funktioniert? Mache dir über mindestens drei Monate lang Notizen, wie ein Art Tagebuch und notiere dir, wie es dir körperlich und emotional geht. Am besten schreibst du auch immer deinen Zyklustag dazu. So kannst du später deine Aufzeichnungen einfacher miteinander vergleichen und vielleicht rhythmische Muster erkennen. 

Folgende Fragen können dich dabei unterstützen:

Emotional:

  • Wie fühlst du dich heute?
  • Worüber denkst du nach?
  • Welche Bedürfnisse hast du?

 

Körperlich:

  • Wie fühlst du dich körperlich?
  • Wie viel Energie hast du?
  • Worauf hast du heute Lust?

So kannst du genau erkennen und wochenlang vorausplanen, wann du dich wie höchstwahrscheinlich fühlen magst. Gerade wer unter PMS oder schmerzhaften Monatsblutungen leidet, kann sich so auf diese unangenehmen Zeiten fokussieren und Ruhepausen einplanen. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, damit du dich in jeder der vier Phasen wohlfühlst – emotional und körperlich.

 

Deine Christin